827: So entwickelst Du ein Team für die 1. Bundesliga mit Sven Schipplock

Vom 19.04.2023



Das ist Folge 827 mit dem Bundesliga Fussballer Sven Schipploc

Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten.
Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und Unternehmensberater.

Jede Woche bekommst Du eine sofort anwendbare Trainingseinheit, damit Du als Unternehmer noch besser wirst.
Danke das Du Die Zeit mit mir verbringst. Lass uns mit dem Training beginnen.

In der heutigen Folge geht es um, so entwickelst Du ein Team für die 1. Bundesliga.

Welche 3 wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen Training mitnehmen?

1. Was der größte Rückschlag war.
2. Worauf es wirklich ankommt.
3. Wie Du Dich auf die 1. Bundesliga vorbereitest.

Du kennst sicher jemanden für den diese Folge unglaublich wertvoll ist. Teile sie mit ihm, der Link ist raykhahne.de/827 .

Bevor wir gleich mit der Folge starten, habe ich noch eine Empfehlung für Dich.
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Rayk:
Willkommen. Sven Schipplock. Bist du ready für die heutige Trainingseinheit?

Sven: Yes.

Rayk:
Sehr gut. Sehr gut. Dann lass uns gleich starten. Und zwar mit den drei wichtigsten Punkten, die wir über dich wissen sollten. In Bezug auf dein Beruf, deine Vergangenheit und etwas Privates.

Sven:
Ja, beruflich bin ich seit 2007 Fußballer, also hauptberuflich Fußballer und kämpfe mich gerade noch zu die letzten Monate noch durch, bis ich meine Karriere dann jetzt im Sommer dann auch beende. Privat bin ich glücklich verheiratet, haben einen Sohn, 16 Monate, einen kleinen Hund und Vergangenheit. Was viele vielleicht nicht wissen, ist, dass ich vor meinem Fußballerleben was wirklich gelernt habe. Im was Kaufmännisches, im Groß und Außenhandel.

Rayk:
Ja, sehr cool. Vielen Dank! Wer weiß, ob es da vielleicht auch noch weitergeht, wenn im Sommer erst einmal wieder ein bisschen Ruhe auf dem Platz eingekehrt ist. Und was bei dir besonders spannend ist: Du hast ja wirklich eine steile Karriere hingelegt. Man kann jetzt schon ein bisschen darauf zurückblicken. Du hast viele Bundesligaspiele gespielt und warst sehr erfolgreich. Kannst du uns etwas dazu erzählen? Was ist deine spezielle Expertise und was kannst du den Menschen weitergeben?

Sven:
Ja, also der Fußball an sich ist oft so, dass es für alle draußen super läuft, alles schön ist, man viel Geld und Aufmerksamkeit hat und im Mittelpunkt steht. Ich kenne jedoch auch den anderen Blickwinkel, da ich in meiner Karriere viele Tiefpunkte durch Verletzungen und Wechsel hatte, wo es nicht so gut funktioniert hat. Daher kann ich gerne noch mehr darüber erzählen.“

Rayk: Ja, sehr sehr cool. Vielen Dank. Und du hattest gerade schon gesagt, die meisten Leute haben immer den Eindruck Mensch als Profifußballer, das ist ja das gemachte Leben. Und das ist auch sehr, sehr erstrebenswert. Und viele sehen ja auch gar nicht die Schattenseiten. Deswegen holst mal ab was war deine berufliche Weltmeisterschaft, deine größte Herausforderung? Wie hast du diese überwunden?

Sven:
Ähm, damals als ich in Hoffenheim war, ungefähr 2013, lief alles super. Ich war in der Bundesliga angekommen, habe gespielt, regelmäßig Tore geschossen und es gab kaum Verletzungen oder Probleme mit meinem Körper, bei denen keiner genau wusste, was los war oder woher sie kamen. Oder sie kamen immer wieder. Ich ging zum Arzt, kam zurück, hatte mein Comeback und dann ging es wieder von vorne los. Das dauerte vier bis fünf Monate, in denen ich von Arzt zu Arzt lief und nicht wusste, ob meine Karriere überhaupt weitergeht. Ich fragte mich, ob ich etwas anderes machen sollte und ob ich meine Ausbildung oder Arbeit fortsetzen sollte. Das war eine der prägendsten Zeiten in meiner Karriere, da ich nicht wusste, ob es weitergeht und wie ich da herauskomme. Jetzt im Rückblick war es jedoch eine der besten Zeiten in meiner Karriere, weil ich gestärkt aus dieser Phase hervorgegangen bin, nachdem ich den richtigen Arzt gefunden hatte, der mich richtig behandelt hat. Meine Karriere begleitete er dann praktisch durch halbjährliche Termine. Zum Glück habe ich ihn damals gefunden und er hat mich unterstützt, sodass ich 15 Jahre später immer noch halten konnte.“.

Rayk:
Sehr gut und ich finde es vor allem auch super, dass das im Vorgespräch schon gesagt wurde, als du etwa Mitte 20 warst. Jetzt überlegt man sich, dass man voll angekommen ist. Der Vertrag läuft, man hat natürlich auch einen sehr hohen Erwartungsdruck. Man weiß, dass die Halbwertszeit eines Stürmers begrenzt ist und welche Schwierigkeiten auftreten können, wenn man von einem Tag auf den anderen nicht mehr einsatzfähig ist. Sich durchzukämpfen und sich zu regenerieren, um dann trotzdem viele Jahre weiterzuspielen, ist sehr wertvoll. Vielen Dank, dass du das geteilt hast. Mich interessiert besonders, wie man als Spieler in einem Team voller großer Persönlichkeiten, insbesondere als Stürmer, der letzten Endes das Ergebnis erzielen muss, damit das Team harmonisch zusammenarbeiten kann. Auf Top-Niveau, wo du auch unterwegs bist, ist Teamleistung entscheidend. Was sind da vielleicht ein paar Schlüsselstellen, die wichtig sind, um das Team als Einheit funktionieren zu lassen?

Sven:
Ja, das ist nicht ganz so einfach. Ich hatte schon auch viele Vereine in meiner Karriere und hatte viele Teams zusammengestellt. Und es ist wirklich auch nicht einfach, ein harmonisches Team zu finden, wo die Charaktere dann auch wirklich auch als Menschen passen. Aber ich muss sagen, wir hatten in Hoffenheim schon auch eins der außergewöhnlichsten Teams, und dann hat natürlich auch jeder versucht, so ein bisschen seinen Platz praktisch dort zu finden und zu verteidigen. Wenn ich jetzt auch von meiner persönlichen Seite spreche, ist es so, dass ich technisch nie der beste Spieler war, aber das wusste ich einfach von meinem Grundtalent her. Ich habe nicht praktisch meinen Platz gesucht, wie ich mich praktisch in den Vordergrund spielen kann, sondern versucht, in dieser Mannschaft zu bestehen und auch dieser Mannschaft weiterzuhelfen. Und das war einfach meine Läuferqualitäten. Wir haben vorhin kurz darüber gesprochen. Ich habe einfach von Natur aus eine gute Ausdauer. Ich kann laufen, rennen und sprinten und habe einfach erkannt, dass ich in diesem Bereich besser bin als alle anderen. Ein Stürmer läuft normalerweise nicht so gerne, er schießt lieber Tore, aber ich hatte einfach keinen. Wenn ich das, was die anderen nicht machen, für mich perfektioniere, dann habe ich eine Nische, in der ich vielleicht anderen Vereinen auch Aufmerksamkeit erregen konnte. So war es in meiner Karriere einfach, dass ich dann praktisch den Stempel hatte, einer der besten Pressingspieler in der ganzen Liga zu sein. Ich hätte gerne auch ein paar mehr Tore geschossen. Viele haben gesagt: „Lauf doch nicht so viel, schieße Tore.“ Aber beides ging leider nicht. Ich habe das für mich so erkannt: In dieser Pressing-, dieser läuferischen Schiene gibt es nicht so viele, und dadurch hatte ich das Glück, auch neun Jahre in der Bundesliga zu spielen.

Rayk:
Sehr, sehr cool. Und einerseits ist es natürlich wichtig, diese Erkenntnis zu haben und andererseits ist es auch wichtig, es durchzuziehen. Es bildet das Fundament, auf dem deine Karriere aufbaut. Jetzt gibt es hier aber auch noch die Leute im Mittelfeld und in der Abwehr, wie harmonisiert man das alles? Du sagst, dass es wichtig ist, deinen eigenen Platz zu finden und dich zu positionieren, um zu beweisen, dass du richtig eingekauft wurdest und dass du am richtigen Platz bist. Aber wie harmonisiert man das Zwischenmenschliche? Wie schafft man es, zwischen all den verschiedenen Interessen als Team zu funktionieren? Was sind rückblickend betrachtet die Dinge, die besonders gut funktioniert haben?

Sven:
Ja, vieles schon, auch ein bisschen der Trainer. Praktisch also ausschlaggebend, was für eine Philosophie lebt er davor, welche Idee hat er, wie viele Spieler ziehen damit es passt? In jedem Team gibt es immer, ich sage mal, vier oder fünf Spieler, mit denen wir einfach nicht einverstanden sind, sei es mit ihrem Platz, dem Trainer oder anderen Dingen. Es gibt also in jedem Team immer ein paar Spieler, lieber weniger als mehr, weil die Überhand davon leider nicht nehmen. Aber ich kann gar nicht genau erklären, wie das entsteht. Man merkt es einfach. Man ist dann wochenlang zusammen in einem Trainingslager, in einem Trainingscamp oder sogar wenn man unterwegs ist. Man geht essen, man geht bowlen und dann merkt man, wer gerne mitkommt zum Essen, wer gerne beim Bowling dabei ist, wer noch dabei ist, wenn man feiern geht. Man merkt, ob die Leute gern miteinander unterwegs sind, ob sie gerne zum Training kommen, ob sie Spaß haben und auch privat etwas unternehmen. Und da merkt man relativ schnell, ob die Harmonie stimmt. Das spiegelt sich dann auch auf dem Platz wider, finde ich. Das war auch in meiner Karriere oft sichtbar, wenn sich die Leute neben dem Platz gut verstehen, harmoniert es auch auf dem Platz. Jeder kann seine Interessen auch mal zurückstellen und sagen: „Okay, ich bin jetzt gerade nicht mehr vorne, aber ich habe jetzt meine Rolle als Einwechselspieler, Mentor oder Puffer für die nächsten Wochen.“ Und das macht dann der einzelne Charakter praktisch aus. Das hängt viel auch vom Management und Trainer ab, wie er die Mannschaft zusammenstellt.

Rayk:
A
uf jeden Fall finde ich das sehr, sehr spannend. Das, was du gerade sagst, geht darum, dass man über den normalen Arbeitsrahmen hinaus gemeinsame Aktivitäten hat und das Zwischenmenschliche fördert, vor allem auch Freundschaften entwickelt, aus denen sich letztendlich viel bessere Ergebnisse erzielen lassen. Denn es nützt nichts, wenn man technisch der beste Spieler ist, aber vom Team nicht akzeptiert wird, weil die Harmonie nicht stimmt. Das ist also ein sehr spannender Aspekt. Kannst du vielleicht beschreiben, welche Empfehlungen du hast, worauf man besonders achten sollte, wenn man Leute auswählt, um ein Team aufzubauen? Als Unternehmer hat man ja auch wie ein Trainer die Möglichkeit, seine Leute selbst auszuwählen. Aber man ist auch gleichzeitig Spieler. Was sind also die Grundzüge, auf die du besonders achtest? Was können wir als Unternehmer von dir lernen?

Sven:
Und ich finde es so an mir selbst bemerkenswert, dass ich sehr, sehr gute Menschenkenntnis habe und schon nach zehn Minuten merke, ob das Match passt oder nicht. Vom Gefühl her bin ich noch nicht im Unternehmerdasein. Ich denke, ich stelle es mir vielleicht auch ein bisschen einfacher vor, gute Leute einzustellen. Aber auch im Team habe ich immer schon sehr schnell gemerkt, wer offen für Neues ist und wer kommunikativ ist. Als sehr harmoniebedürftiger Mensch, der auch gerne Spaß hat, kommt jeder Tag mit Gaudi ins Training. Wenn mir das ein anderer Mensch widerspiegelt, ist Sympathie natürlich gleich da. Mit diesen etwas ernsteren und verbissenen Leuten tue ich mir ein bisschen schwer, aber Offenheit, Lockerheit und Spaß finde ich immer gut. Mit solchen Leuten verstehe ich mich meistens gut, und sie tragen oft dazu bei, dass das Team harmonischer wird. Im Fußball gibt es viele Egoisten, die nur auf sich selbst schauen, und das gibt es auch in Unternehmen. Wenn ich einmal ein Unternehmen habe, würde ich Mitarbeiter nach diesen Kriterien aussuchen.

Rayk:
Das klingt sehr interessant. Ich finde es faszinierend, wie du betonst, dass am Ende des Tages für dich der „Nasenfaktor“ ein Erfolgsgarant ist. Man kann schon aus deiner Sprache erkennen, wie wichtig die zwischenmenschliche Harmonie für dich ist. Wenn du jetzt eine Aufteilung in Prozenten vornehmen müsstest, wie viel Prozent Leistung und wie viel Prozent Harmonie du für wichtig hältst, wie sähe das aus? Zum Beispiel bei der Auswahl deiner Teammitglieder, wären es 80% Harmonie und 20% Ehrgeiz und Disziplin? Wie würdest du das aufteilen?

Sven:
Ich glaube, es ist schwierig. Also für mich ist es genauso wichtig. Für mich war es auch immer so, dass ich Spaß und Gaudi habe und nur in der Kabine einen Witz mache. Aber sobald es auf den Trainingsplatz geht, bin ich fokussiert und in meiner Arbeit drin. Dann lasse ich das. Ich habe auch noch Spaß, aber ich bin da einfach anders, anders fokussiert. Mir ist das eine genauso wichtig wie das andere. Ich könnte gar nicht sagen, dass es mir wichtiger ist, dass er jeden Tag gut gelaunt reinkommt, aber die Ergebnisse sind mir nicht so wichtig. Ich glaube, es ist ein guter Mix. Aber grundsätzlich ist es mir wichtig, in meinem Team jemanden zu haben, der harmoniebedürftig ist oder auch gut drauf ist. Vielleicht sogar ein bisschen wichtiger als jemand, der Top-Ergebnisse sieht, weil das einfach wichtig für das Team ist und im Großen und Ganzen das System funktionieren muss. Es darf auf keine Seite ausspannen. Herr Me, wer sind wir schon? Ich sage, die Ergebnisse sind klar wichtig, aber es ist mir genauso wichtig, dass sie harmonisch sind. Ich würde es auch fifty-fifty auslegen, aber es darf auf keine Seite ausspannen.

Rayk:
Wir sind so langsam auch auf der Zielgeraden. Deswegen, wenn wir jetzt sagen Hey, wir wollen mehr von dir erfahren und vielleicht auch deine Expertise mal bei uns im Unternehmen haben, wie können wir dich am besten erreichen? Und dann verabschieden wir uns.

Sven:
Ja gerne per Email. Ich kann auch mal eine E Mail Adresse gerne sagen [email protected] kann mich gerne jederzeit melden. Ich bin immer ganz so aktiv bei beim Social Media. Deswegen gerne per Email.

Rayk: Ja, sehr cool. Vielen Dank, dass du deine Zeit und Erfahrung mit uns geteilt hast. Die Frau wir das nächste Gespräch mit dir.

Sven:
Sehr gerne

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  • die Shownotes zu dieser Folge findest Du unter raykhahne.de/827
  • alle Links habe ich Dir dort aufbereitet und Du kannst die Inhalte der Folge noch einmal nachlesen

Danke das Du die Zeit mit uns verbracht hast.
Das Training ist vorbei, jetzt liegt es an Dir. Viel Spaß mit der Umsetzung.

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