734: Was bringt Zertifizierung mit Daniel Graf

Vom 14.09.2022



Das ist Folge 734 mit dem Zertifizierungspapst Daniel Graf.

Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten.
Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und Unternehmensberater.

Jede Woche bekommst Du eine sofort anwendbare Trainingseinheit, damit Du als Unternehmer noch besser wirst.
Danke das Du Die Zeit mit mir verbringst. Lass uns mit dem Training beginnen.


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In der heutigen Folge geht es um, Was bringt Zertifizierung.

 

Welche 3 wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen Training mitnehmen?

  1. Warum er niemals Lehrer werden wollte.
  2. Wie auf einmal alles weg sein kann.
  3. Was passiert wenn Dein bester Mitarbeiter ausfällt.

Du kennst sicher jemanden für den diese Folge unglaublich wertvoll ist. Teile sie mit ihm, der Link ist raykhahne.de/734 .

Bevor wir gleich mit der Folge starten, habe ich noch eine Empfehlung für Dich.
Diesmal in eigener Sache.

Noch mehr, immer mehr, jede neue Beratung und jedes neue Programm möchte das Du noch mehr Zeit investierst. Wir möchten das Du Deine Arbeitszeit reduzierst und gleichzeitig Deine Gewinne steigerst.
Es ist möglich durch intelligente Prozesse zu mehr unternehmerischer Freiheit zu kommen. Dabei ist es egal aus welcher Branche Du kommst, ob wie Friseurmeisterin Michele wo wir von einer 60h Woche auf eine 30h Woche reduziert haben, und das bei höherem Gewinn.
Oder wie bei Manfred mit seinem Spielzeughandel wo wir den Gewinn innerhalb von 3 Monate dauerhaft um 30% steigern konnten.

Wenn Du Lust auf mehr Freiheit hast, dann lass uns sprechen. Buche Dein Termin für ein Erstgespräch unter raykhahne.de/termin . Mein Team und ich freuen uns auf Dich.

raykhahne.de/termin


Rayk: Willkommen Daniel Graf!
Bist Du ready für die heutige Trainingseinheit?

Daniel:
Ja, bin ich.

Rayk: Lass uns gleich starten! Was sind die drei wichtigsten Punkte, die wir über Dich wissen sollten in Bezug auf Beruf, Vergangenheit und etwas Privates?

Daniel:
1. Ich bin ISO-Berater und führe ISO-Normen bei Unternehmen ein, bereite sie auf Zertifizierungen vor.
2. Ich bin seit über 15 Jahren Unternehmensberater.
3. Ich komme aus einer Lehrerfamilie und berate gerne Menschen.

Rayk: Was genau macht ihr? Was gebt ihr den Menschen weiter?

Daniel:
ISO-Normen sind wie ein böhmisches Dorf. Jeder hört davon, aber niemand weiß, was dahintersteckt. Ich sehe uns als Übersetzer. Wir nehmen diese Normen und erklären sie Unternehmern so, dass sie verstehen, was man da von ihnen will. ISO-Normen sind eigentlich Leitfäden, die Unternehmen helfen sollen, die gesamten Prozesse ihres Unternehmens zu prüfen. Wenn man diese Normen richtig versteht, macht es sogar Spaß, sie umzusetzen.

Rayk: Was war Deine berufliche Weltmeisterschaft, Deine größte Herausforderung? Wie hast Du diese überwunden?

Daniel:
Ich habe als klassischer Unternehmensberater angefangen und habe sehr früh meinen Schwerpunkt auf ISO-Normen gelegt. Am Anfang haben wir das auch gut skaliert, aber haben den Fehler gemacht, uns auf staatliche Subventionen zu verlassen. Als Berater empfiehlst Du den Kunden, genau das nicht zu machen. Wir selbst tappten rein, machten uns abhängig von Förderprogrammen. Als das plötzlich wegfiel, sind wir auf 20 % Umsatz heruntergefallen, innerhalb von zwei Monaten. Das war echt eine Challenge, weil wir nicht richtig aufgestellt waren. Wir waren nicht vorbereitet. Dann haben wir die Kraft gefunden, uns noch einmal aufzustellen, zu spezialisieren. Wir haben viele Kunden verloren, weil die wollten keine ISO-Normen. Aber das machte nichts, weil wir sind jetzt spezialisierter und dadurch auf dem Markt bekannter. Das war meine größte Herausforderung, das innerhalb kurzer Zeit einmal umzudrehen.

Rayk: Warum lohnt es sich denn gerade auch für Kleinstunternehmen, eine Zertifizierung zu machen? Wie lange dauert das? Was kostet das?

Daniel:
Warum gibt es ISO-Standards überhaupt? Große Konzerne verfolgen seit Jahren das Prinzip des Outsourcings. Sie versuchen, möglichst wenig Sachen selbst zu machen, und lassen das andere Unternehmen machen. Daraus entsteht „Just in time delivery“. Die Lieferung an die Produktionskette erfolgt dann, wenn es gebraucht wird. Dazu brauche ich starke Partner. Ich muss den Partnern also helfen, besser zu werden, mir ähnlich zu werden. Darum sind diese ISO-Normen Pflichtanforderungen zum Beispiel der Automobilindustrie. Für die musst Du zertifiziert sein. ISO 9001 als wichtigste ISO-Norm hilft, die ganze Firma durchzustrukturieren, ohne konkrete Vorgaben zu machen. Hast Du daran gedacht, Deine Mitarbeiter zu schulen? Hast Du Dich mit Risiken beschäftigt? Wie sind die Verantwortlichkeiten geregelt? Wo liegen die Dokumente? Wer verwaltet Verträge? Du kriegst Fragen gestellt, mit denen Du Dich beschäftigst. Mehr sind diese ISO-Normen nicht. Mein Lieblingsbeispiel: Eine stereotypische Sekretärin, die seit 30 Jahren im Unternehmen arbeitet. Sie weiß, wie die Rechnungen geschrieben werden. Sie kennt jeden Lieferanten beim Vornamen. Sie weiß, wann der Chef seinen Kaffee braucht. Was passiert, wenn die Frau Urlaub macht? Chaos. ISO-Normen sorgen dafür, dass jemand anderes das auch übernehmen kann. Im Endeffekt versuchen wir, alles transparent zu machen, alles von Personen zu entkoppeln.

Rayk: Es geht vor allem darum, neue Mitarbeiter schnell in die Prozesse zu bringen. Daraus entsteht ein riesiger Kostenvorteil. Mit einer Sechs-Mann-Agentur habe ich ja gar nicht diese Strukturen. Warum sol ich das trotzdem machen?

Daniel:
Weil man damit eine optimale Grundlage schafft, um zu wachsen. Wann ist der richtige Zeitpunkt, sich damit zu beschäftigen? Am besten, bevor Du anfängst. Selbst wenn ich bestimmte Vorgänge noch gar nicht haben, kann ich sie ja skizzieren. Ich kann schon mal überlegen, wie ich vorgehen würde, wenn das und das passiert. Der zeitliche Ablauf ist überschaubar, immer so zwischen drei bis sechs Monate, bei großen Konzernen länger. Bei der Beratung und Zertifizierung kann man immer mit um die 5.000 bis 10.000 € rechnen. Gerade wenn man sich begleiten lässt, ist der eigene Arbeitsaufwand überschaubar. Im Endeffekt muss man Prozesse reflektieren und anpassen.

Rayk: Zum einen kann ich bestehende Prozesse verbessern. Wenn ich ein paar Schritte weiter denke, steigert sich dadurch der Verkaufswert meines Unternehmens dramatisch. Kannst Du uns ein paar Indikationen geben, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist? Wie kann ich mit Dir in Kontakt treten, um ein besseres Bild davon zu bekommen?

Daniel:
Über unsere Webseite www.ifdq.de. Klassische Touchpoints für eine Zertifizierung sind ein Wechsel, eine Firmenübergabe, ein Verkauf. Dadurch wird es für alle Beteiligten transparenter. Oder bei bestimmten Wachstumsstufen. Es gibt auch Unternehmen, die haben sich in ihren Abläufen verloren und wollen sich wiederfinden. Das sind häufig Ansatzpunkte. Oder eine Zertifizierung als persönliche Motivation. Ich finde den Marketingeffekt aus der Zertifizierung zweitrangig. Wichtig ist, dass sich Unternehmer einmal Zeit nehmen, sich mit ihren Prozessen auseinanderzusetzen. Das ist für viele erhellend.

Rayk: Am Unternehmen zu arbeiten, ist ein ganz wichtiges Thema. Die Zertifizierung ist dafür ein smarter Einstieg. Worauf sollte man auf jeden Fall achten?

Daniel:
Auf unserem Portal www.iso-portal.de haben wir zu allen ISO-Normen verständliche Erklärungen formuliert. Da kann man auf jeden Fall einen Impuls und einen besseren Überblick kriegen, ohne dass es fachlich zu ausufernd ist.

Rayk: Vielen Dank, dass Du Deine Zeit und Erfahrung mit uns geteilt hast. Ich freue mich auf das nächste Gespräch mit Dir.

Daniel:
Danke!

  • die Shownotes zu dieser Folge findest Du unterde/734
  • alle Links habe ich Dir dort aufbereitet und Du kannst die Inhalte der Folge noch einmal nachlesen

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Danke das Du die Zeit mit uns verbracht hast.
Das Training ist vorbei, jetzt liegt es an Dir. Viel Spaß mit der Umsetzung.

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