686: Dodoland mit Martin Limbeck

Vom 25.05.2022



Das ist Folge 686 mit dem bekanntesten B2B Vertriebstrainer Europas Martin Limbeck.

Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten.
Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und Unternehmensberater.

Jede Woche bekommst Du eine sofort anwendbare Trainingseinheit, damit Du als Unternehmer noch besser wirst.
Danke das Du Die Zeit mit mir verbringst. Lass uns mit dem Training beginnen.

Wenn Dir die Folge gefällt, teile Sie mit Deinen Freunden unter dem Link raykhahne.de/686.

In der heutigen Folge geht es um, Dodoland.

Welche 3 wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen Training mitnehmen?

  1. Welche Macht Sprache hat,
  2. Warum es uns zu gut geht.
  3. Wieso Du wieder angreifen solltest.

Du kennst sicher jemanden für den diese Folge unglaublich wertvoll ist. Teile sie mit ihm, der Link ist raykhahne.de/686 .

Bevor wir gleich mit der Folge starten, habe ich noch eine Empfehlung für dich.

Der Partner dieser Folge ist die Commerzbank AG.

Alles wird immer digitaler und die Technologie ersetzt viele Dinge. Doch was kann Technologie nicht?
An etwas glauben.
Die Erfolgsgeschichte des Commerzbankkunden Zimtstern ist ein schönes Beispiel warum der richtige Partner so wichtig ist.
Das junge Unternehmen brauchte für den Betrieb ihres neuen Geschäfts, dass hochwertige Bekleidung für ambitionierte Mountainbiker bietet, finanzielle Mittel.
Für junge Unternehmen ist es oft schwer eine Kreditlinie zu bekommen.

Doch der Berater der Commerzbank glaubte an das Geschäftskonzept und damit hatten die Gründer die Mittel, ihre Idee in die Tat umzusetzen.
Die Commerzbank bietet tolle Leistungen wie spezielle Beratung für Dein Unternehmen und ein spezifisches Gründerangebot für Starter.
Nach drei Jahren wurden die Umsatzziele erreicht und das Unternehmen wächst weiter.

Ohne den Einsatz und den Glauben des Beraters an das Vorhaben, hätte es Zimtstern nur schwer geschafft.
Willst Du auch so eine Erfolgsgeschichte schreiben, oder Dir noch weitere anhören?

Dann geh auf commerzbank.de/kundengeschichten

Rayk: Willkommen Martin Limbeck!
Bist Du ready für die heutige Trainingseinheit?

Martin:
Wie immer gerne!

Rayk: Lass uns gleich starten! Was sind die drei wichtigsten Punkte, die wir über Dich wissen sollten in Bezug auf Beruf, Vergangenheit und etwas Privates?

Martin:
1. Ich bin die Stimme im deutschsprachigen Raum zum Thema Verkaufen und Verkaufsführung.
2. Ich bin Unternehmer und das, was ich mache, mache ich immer mit voller Leidenschaft.
3. Ich habe vier Königspudel. Ein Leben ohne Königspudel wäre machbar, aber in meinem Fall völlig sinnlos.

Rayk: Was ist deine spezielle Expertise? Was gibst du den Menschen weiter? Was können wir von dir mitnehmen?

Martin:
Ich habe ein Kidscamp gemacht für Kinderlachen, meine Charity-Organisation, für die ich arbeite. Da habe ich mit Kindern mental gearbeitet, weil Sprache kann fördern oder töten. Sie kann dich nach oben bringen oder nach unten. Dort war ein Gender-Kind dabei, ein Mädel, das im Jungenzelt geschlafen hat. Für die Jungs war das auch kein Thema. Abends am Lagerfeuer beim Marshmallow-Grillen sagt dieses Gender-Kind: „Ich heiße bei Instagram Little Stupid Boy.“ Ich habe Gänsehaut bekommen. Wir haben so hart mit den Kindern gearbeitet, was Sprache auslöst. Bei der Abreise – das war mein Highlight in dem Jahr – dreht sich das Kind zu mir um und sagt: „Danke, Martin. Ich habe mein Profil bei Instagram in Happy Big Boy geändert.“ Das kannst du für Geld nicht kaufen. Dafür stehe ich jeden Morgen auf. Ich möchte Menschen besser machen. Ich glaube, wenn wir uns besser verkaufen könnten, hätten wir eine bessere Welt, ein besseres Leben. Auch Politiker könnten sich an der einen oder anderen Stelle verbessern.

Rayk: Du möchtest die Welt und vor allem dein Umfeld besser machen. Aber du hast auch die ein oder andere Herausforderung gehabt. Du bist mit einem Buch an den Start gegangen, das sehr gesellschaftskritisch ist. Was war für dich der schlimmste Moment, an dem du die Situation in Deutschland nicht mehr ertragen?

Martin:
Viele Unternehmer klagen über Mitarbeiter. Ich bin da nicht allein. Hier wieder eine Dodo-Geschichte. Es geht um Dodo-Verhalten. Dodos sind Tiere in Mauritius, die zu fett geworden sind, nicht mehr fliegen konnten und dann von Einwanderern getötet wurden und ausgestorben sind. Mein längster Freund aus der Schule sagt mir, ein Studienabbrecher ruft seinen Elektroeinzelhandel an. Dieser sagt: „Ich habe gehört, Sie sollen ein toller Arbeitgeber sein. Ich habe mein Studium abgebrochen und möchte irgendwas mit Elektrik machen, etwas Handwerkliches.“ Sagt mein Freund: „Kein Thema, machst eine Lehre bei mir und kommst ab Mai für ein bezahltes Praktikum.“ Der Studienabbrecher kommt am ersten Tag pünktlich und geht mit einem Mitarbeiter auf die Baustelle. Um 11 Uhr sagt er zu dem Mitarbeiter: „Du, das ist nichts für mich. Ich höre hier auf. Ich fahre jetzt zum Chef in die Firma und hau ab.“ Er hat sich von dem Mitarbeiter zur Firma fahren lassen. Kommt der Mitarbeiter um 18 Uhr zum Chef und fragt, ob der Studienabbrecher bei ihm war. Sagt der Chef: „Ne, der war gar nicht bei mir.“ Und das hätten wir uns früher nie getraut. Das wäre uns nie passiert, weil wir zu viel Respekt haben. Ganz viele Mitarbeiter sind heute in der Nehmerqualität. Ich habe einen Vortrag, der heißt „Erst schaufeln, dann scheffeln“. Das Gleichgewicht ist weg. Unternehmer sind immer Ausbeuter, werden immer fetter, immer reicher, aber keiner sieht das Risiko, das sie tragen. Ich hatte auch ein Schlüsselerlebnis mit Mitarbeitern. Ich bin sehr gerecht, du kennst mich. Ich kam ins Büro in Königstein und war unglücklich, weil jemand aus dem Glasteller in der Mikrowelle einen Splitter geschlagen hatte. Also rief ich alle Mitarbeiter, acht oder neun Leute, zusammen und sagte: „Passt auf. Fehler können passieren, aber das habe ich schon meinem Sohn beigebracht: Du kannst alles anstellen, ich will nur der Erste sein, der es erfährt. Wer war denn das?“ Es war keiner. Und so was schmerzt mich.

Rayk: Das heißt, der Hintergrund dieses Buches ist der, dass wir uns wieder vergegenwärtigen, mehr Qualität und Ehrgeiz an den Tag zu legen.

Martin:
Es geht darum, Extrameilen zu gehen. Es geht keiner mehr Extrameilen. Der Wohlstand von heute gründet auf dem Fleiß von gestern. Der Wohlstand von morgen? Meine Generation kommt noch aus dem Mangel. Die heute kommen aus der Fülle. Da ist kein Mangel mehr da, kein Schmerz mehr da, selbst etwas auf die Beine zu stellen. Es gibt zu wenig Leistungskultur. Siehst du irgendwo Unternehmer, die öffentlich etwas anprangern? Nein. Sie leben alle zurückgezogen, weil sie gelernt haben, wenn sie etwas in der Öffentlichkeit sagen, werden sie in die Ecke gestellt. Nur was wäre das Land ohne Unternehmer? Der Mittelstand finanziert alles. In 32 Ländern haben die Einwohner eine bessere Lebenserwartung als bei uns. 70 % Steigerung der Staatsausgaben. Jedes siebte Kind lebt in Armut. Jedes Jahr werden für bis zu 500 Milliarden Euro vom Ausland Firmen in Deutschland gekauft. Das heißt, wir strengen uns nicht mehr an und werden überall überholt. Wo sind wir noch gut? Es geht nur mit Extrameilen, nur mit mehr Einsatz.

Rayk: Da bin ich komplett bei dir. Warum musst ausgerechnet du dieses Buch schreiben?

Martin:
Ich sage es wirklich ehrlich: aus Frust. Aus reinem Frust. Wir setzen heutzutage so viel voraus und gehen mit dem Eigentum anderer teilweise nicht mehr gut um. Wir sind in einer sehr oberflächlichen Gesellschaft unterwegs. Das sind harte Fakten. 17 % der Arbeitnehmer identifiziert sich überhaupt noch mit ihrer Arbeit. 68 % macht Dienst nach Vorschrift. Das heißt, wir haben 83 % Dodos in Deutschland. Wie soll das funktionieren? Deswegen muss jeder mal mehr anpacken. Die Flutkatastrophe letztes Jahr im Ahrtal hat gezeigt, dass wir gemeinschaftlich was erreichen können. Ich möchte gerne wieder zu dieser Gemeinschaft zurück und dass wir gemeinschaftliche Werte schaffen im Sinne von allen, und nicht, dass jeder nur noch an sich denkt. Das ist der Grund, warum ich den Mittelstand ein bisschen aufrütteln will. Ein Weckruf für Wirtschaft und Gesellschaft.

Rayk: Wir müssen jetzt nicht alle 100 Stunden die Woche arbeiten. Aber die Frage ist: Sind wir intelligent genug? Haben wir schlaue Systeme? Als Unternehmer habe ich die Chance, insgesamt mehr zu verändern und meine Mitarbeiter entsprechend zu prägen. Für wen ist denn dieses Buch besonders geeignet?

Martin:
Ich habe es für alle geschrieben. Dass die Leute sagen: „Scheiße, der Limbeck hat recht, ich habe auch manchmal so ein Dodo-Verhalten.“ Wir haben alle ein Dodo-Verhalten, bei dem wir nur Dienst nach Vorschrift machen. Es wäre mal schön, die Extrameile zu gehen, damit es dem Unternehmer gutgeht. Geht’s dem Unternehmer gut, geht’s auch den Mitarbeitern gut. Nur wenn ein Unternehmer rentabel ist, kann er den Mitarbeiter auszahlen.  

Rayk: Wo können wir das Buch bekommen?

Martin:
Amazon, bei uns im Shop, überall. Einfach kaufen, lesen und gucken, wie du dein Dodo-Verhalten loswirst.

Rayk: Vielen Dank, dass du deine Zeit und Erfahrung mit uns geteilt hast. Ich freue mich auf das nächste Gespräch mit dir.

Martin:
Vielen, vielen Dank für die Einladung.

  • die Shownotes zu dieser Folge findest Du unterde/686
  • alle Links habe ich Dir dort aufbereitet und Du kannst die Inhalte der Folge noch einmal nachlesen

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Danke das Du die Zeit mit uns verbracht hast.
Das Training ist vorbei, jetzt liegt es an Dir. Viel Spaß mit der Umsetzung.

 

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